Wenn Qual zu Freude wird

Text: Katharina Schmidt

Foto: Evi Lemberger

 

Steffi (29) und Maria (31) Koller sind Waldbauerntöchter aus dem Lamer Winkel. Und sie sind erfolgreiche Bergläuferinnen. Trailrunning ist eine von vielen sportlichen Leidenschaften, die die Schwestern teilen. Mit dem „Ultratrail Lamer Winkel“ haben sie ihre Lieblingsdisziplin 2015 in den Bayerischen Wald geholt.

 

 

Maria, Steffi, ihr betreibt das Berglaufen intensiv, habt aber daneben noch einen ganzen Haufen anderer Sportarten in eurem Leben, stimmt das?

Maria: Wir sind Allrounder. Meine Hauptsportart ist das Berglaufen, im Sommer natürlich. Aber wir sind auch ganz viel mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs, im Winter mit den Touren- und den Langlaufski. Auch mal mit den Langlaufski bis zum Arbergipfel, also wir scheuen keine Anstrengung. [lacht] Nicht, um das zu erreichen, was das Schöne dran ist: den Gipfel zu erreichen. Jetzt sind wir grad hergefahren [Anm. d. Red.: Das Interview führen wir an einem Herbstabend, den die Schwestern nach einer gemeinsamen Bergtour im Allgäu verbringen] und es ist so schön rot und orange geworden und wir haben gesagt, es gibt eigentlich fast nichts Schöneres als so eine Stimmung oben am Berg mitzunehmen. Und das machen wir zu Fuß und mit den Radln und mit den Skiern. Zu jeder Jahreszeit und zu jeder Tages- und Nachtzeit. [lacht]

 

Dann geht es euch vorrangig gar nicht um die Sportart, sondern um das Naturerlebnis, ums Draußen-sein?

Steffi: Absolut. 

Maria: Im Grunde ja. Also wenn ich jetzt bei mir den Wettkampfgedanken mal ausschalte, dann ist es so. 

 

Habt ihr beide sowas wie Hauptsportarten, in denen ihr euch unterscheidet?

Steffi: Bei der Maria ist es das Rennen. Und bei mir? Ich fahr bissl mehr Rad als die Maria.

Maria: Also, wenn man uns zwei nimmt, würde ich sagen, die Steffi ist der Wintersportler und ich bin der Sommersportler. Wir machen zwar beide alles sehr viel. Aber unsere Hauptsportarten und die Wurzeln, glaub ich, könnte man so definieren.

 

Wie hat sich das entwickelt?

Maria: Das liegt tatsächlich bissl in der Kindheit. Wir haben ja ein Skigeschäft. Die Steffi war immer schon die Skifahrerin mit dem Papa. Und ich hab‘ mit zwölf das Skifahren aufgehört und bin zur Leichtathletik gewechselt. Dadurch bin ich in den Sommersport hineingewachsen.

 

Du, Steffi, hast das Skifahren ziemlich intensiv betrieben, richtig?

Steffi: Genau. Ich bin, bis ich 15 war, Rennen gefahren, deutschlandweit. Und so bin ich dann in der Skimaterie geblieben, hab‘ dann den staatlich geprüften Skilehrer gemacht und hab dann vor drei Jahren unsere Skischule übernommen.

 

Wo kommt dieses Sportfieber bei euch her? Ihr kommt ja von einem Waldbauernhof, sind eure Eltern sportlich aktiv?

Maria: Die sind brutal fit. Der Papa ist ein leidenschaftlicher Skifahrer. Aber sonst machen sie nebenbei gar keinen Sport, das kommt vom Arbeiten auf dem Hof. Das generell Sportliche haben wir mehr vom Papa. Aber nicht durch den Sport mit unseren Eltern, sondern eher, weil der Papa uns gefördert hat. Weil der immer wollte, dass wir was machen. Der Bruder hat Fußball gespielt, ist ganz ein leidenschaftlicher Fußballspieler. Unsere Eltern haben uns da immer sehr unterstützt.

 

 

 

Aber dass es gleich so viele Sportarten geworden sind, die ihr betreibt?

Maria: Ich glaub, dass da dann der Freundeskreis mitgespielt hat. Durch ganz tolle Freundinnen aus Zwiesel und aus Eisenstein sind wir zum Langlaufen gekommen und zum Tourenski gehen. Da sind wir echt ein tolles Gespann im Bayerischen Wald, so vier oder fünf Mädels, die alle so vielseitig begabt sind. Das ist echt super.

Steffi: Jede hat irgendwie so seine Sportart mitgebracht und in der Gruppe hat dann jede mal was anderes ausprobiert.

Maria: Und jede Saison hat man sich was Neues dazugekauft, mal Langlaufski, dann ein neues Rennrad. So ist das hergegangen.

 

Aber bei euch beiden wurde das Niveau dann immer höher. Wie kam‘s?

Maria: Ich bin 2014 nach dem Sportexamen zum Trail-Lauf gekommen, bin mehr überredet word‘n bei so einem Wettkampf mitzumachen. Da war ich relativ erfolgreich und das war einer von den Hauptmotivationsgründen, dass ich da reingerutscht bin.

Steffi: Und ich bin mal mit dazu gerutscht, weil die Maria und ich schon immer viel miteinander machen. Und naja, wenn dann die Maria zum Rennen gegangen ist, dann bin ich halt mit. [lacht]

Maria: Das weiß ich noch genau. Im ersten Jahr, in dem ich das gemacht hab‘, bin ich immer ganz früh zum Sonnenaufgang raus. Da hat die Steffi gesagt, ach‘ du spinnst doch, wie kannst du denn das so früh schon machen? Aber echt, wenn man da einmal dabei ist! Der Arber, und grad der Arber, ist übrigens eine ganz besonderer Sonnenaufgangsberg für uns.

Steffi: Ja, der ist besonders schön.

Maria: So oft wie wir schon da oben waren zum Sonnenaufgang! Ich liebe auch den Osser, aber ich muss sagen der Arber ist zum Sonnenaufgang der Wahnsinn. Egal ob Sommer oder Winter… und durch das, weil sie dann irgendwann doch mit ist, ist die Steffi auch zum Rennen gekommen.

 

Ihr schwärmt ja so richtig. Wieso ist der Arber zum Sonnenaufgang denn so besonders?

Maria: Weil da oft die Farben so toll sind, wenn man am Gipfel oben steht. Das macht‘s am meisten aus. So ein tolles Farbenspiel, ganz ganz toll.

Steffi: Am schönsten ist es in der Früh und im Herbst am Arber, weil da dann ganz oft eine Nebelmeer unten im Tal ist und die Farben dann noch toller sind.

 

Also euer klarer Lieblingsgipfel im Bayerwald?

Maria: Zum Sonnenaufgang auf alle Fälle! [lacht] Lauftechnisch bin ich auch gern am Osser unterwegs, weil da haben wir unseren Weg, wo einfach keine Leute unterwegs sind. Am Arber war das mit den Leuten heuer ganz krass. Früher, wenn man da zum Sonnenaufgang oben war, dann war da einfach nie eine Menschenseele. Und heuer sind einfach 25 Leute am Gipfel gesessen, im Winter in der Früh um sechs. Dabei ist es grad‘ das Schöne, wenn man da oben einfach seine Ruhe hat. Aber ja, Sonnenaufgangsberg ist auf jeden Fall der Arber unser Favorit. Und zwar mit einem kleine Zusatzstück. Wir laufen dann gern noch zum kleinen Arber rüber und zum Enzian. Und wenn man da dann wieder zurück zum Arber läuft, das ist… es gibt in der Früh keinen schöneren Weg als vom Enzian über den kleinen Arber zum großen Arber!

 

Weil?

Steffi: Weil man gleich komplett weg vom typischen Wanderweg ist, weil es sehr ausgesetzt und verlassen ist oben am Kamm. Und das ganz Tolle, was ich da immer so genieß‘, ist, dass man da durchgehend die Morgensonne hat am Kamm oben.

Maria: Auch die Wegbeschaffenheit ist super. Es ist schon so technisch, dass du einfach an komplett gar nichts denken brauchst, außer wo setz‘ ich jetzt meinen nächsten Schritt hin. Also vielleicht werden sich da Leute aus den großen Bergen denken, ok, was wollen denn die mit dem Bayerischen Wald? Aber es ist tatsächlich technisch und wunderschön auf einmal.

 

Hand aufs Herz. Warum macht ihr diesen Sport? Berglauf ist doch Qual und Überwindung pur.

Maria: Das wird man oft gefragt. Warum rennt ihr denn da rauf? Da muss man sich doch so schinden. Ja, das stimmt. Und das denkt man auch manchmal während des Laufens: Oh Mann ey, warum tust du das denn heute schon wieder? Aber es ist ein sensationelles Gefühl, wenn du ausgepowert oben ankommst und noch schöner, wenn du ausgepowert von einer Tour heimkommst. Ich glaub‘, irgendwie mögen wir schon gern das Quälen, weil das gehört dazu. Aber es ist auch der Fakt, dass man in der gleichen Zeit viel mehr schaffen und sehen kann.

Steffi: Für mich persönlich kommt noch was anderes dazu. Seitdem wir laufen, kenn‘ ich die Heimat viel besser, kenne ich die Berge viel besser. Und ich kann da Energie für mich draus ziehen. Wenn ich in der Früh um sieben aufm Arber oben bin, wo keine Menschenseele oben ist, gibt einem das am allerallermeisten Energie für die Seele

Maria: Wir sagen oft, das ist wie eine Spritze für den ganzen Tag oder für die ganze Woche, die einen einfach glücklich macht.

 

Glücksspritze Bayerwaldgipfel also. Welche Note bekommt der Bayerische Wald als Sportarena von euch? Und was macht seinen Charakter für euch aus?

Maria: Von dem, was man machen kann, kriegt der Bayerische Wald ganz eine gute Note. Man kann super laufen, auch super technisch laufen. Man kann super Radfahren, auch Trail-mäßig viel machen. Und auch im Winter geht viel. Das Einzige, was dem Bayerischen Wald ein bissl fehlt ist die Aussicht, sind die spektakulären Berge. Obwohl, wenn man gute Sicht hat, sehen wir ganz oft zum Watzmann und zum Dachstein. Trainingstechnisch hab‘ ich meine ganzen Erfahrungen und meinen ganzen Grundstock im Bayerischen Wald gesammelt. Also man kann da durchaus anspruchsvolle Touren machen. Nicht zu vergleichen mit den Alpen, von der Landschaft oder vom Ausblick. Aber ich würde jedem den Bayerischen Wald empfehlen.

Steffi: Manchmal denk ich mir, mir fehlen die richtigen Berge. Aber andererseits, wenn man dann in den richtigen Bergen ist, dann sind die oft schon auch einschüchternd. Die Gefahren sind einfach im Alpenraum immer im Kopf mit drin. Wenn du eine Skitour gehst, hast du das Lawinenrisiko. Wenn du eine Bergtour machst, musst du dich davor besser reinlesen. Der Bayerische Wald ruft irgendwie mehr Gelassenheit im Kopf hervor.

Maria: Aber das sind vielleicht auch nur wir, weil hat das unsere Heimat ist, weil wir da halt jedes Weglein kennen. Was aber an unseren Bergen im Woid schöner ist als im zum Beispiel hier im Allgäu: Du kannst sie in den Alltag noch besser mit einbauen. Da lauf‘ ich halt zum Sonnenuntergang noch aufn Arber oder zum Sonnenaufgang. Oder ich lauf‘ eineinhalb Stunden und hab‘ trotzdem einen schönen Gipfel gehabt und hab‘ eine schöne Tour gemacht. Das ist halt in den großen Bergen schon wieder nicht so einfach.

 

Wie war das eigentlich für dich, Maria, zu merken, hey, ich bin da ja echt gut? Du bist 2015 beim ersten „Ultratrail Lamer Winkel“ ja gleich Dritte geworden. Wie wichtig sind Wettkämpfe für euch?

M: Wir machen den Sport wegen dem ganzen Drumherum. Also wegen der Natur, dem am Gipfel sein und dem Miteinander. Aber man kann nicht verleugnen, dass der Wettkampf schon auch eine große Rolle spielt. Dass ich da am Anfang gleich sehr erfolgreich war und zur WM mitfahren durfte, das pusht einen schon sehr und motiviert einen nochmal mehr. Wenn du da läufst und du läufst zufrieden ins Ziel, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Also würde ich sagen, der Wettkampf motiviert schon gut. Wir sind auch beide starke Wettkampftypen. Bei Wettkämpfen können wir nochmal ganz andere Kräfte mobilisieren.

Steffi: Ich hab‘ ich letztes Jahr festgestellt, dass mir Wettkämpfe fehlen. Nicht unbedingt für die Bestätigung, dass man in Form ist, sondern einfach, weil sich da so eine kleine Szene entwickelt hat. Man kennt sich, man kennt die Leute und es ist einfach immer nett. Man setzt sich hinterher zusammen und trinkt noch ein Bier. Die Berglaufszene, das ist so eine kleine Familie.

 

Wie ist das eigentlich für euch als Schwestern mit geschwisterlicher Konkurrenz umzugehen?

Steffi: Ich würde sagen, im Laufen ist klar, dass die Maria vor mir ist. [lacht] Wir feiern eher, wenn Maria Platz 1 und ich Platz 2 machen. Also die Reihenfolge ist klar, aber wir sehen uns quasi als Team. Obwohl es diese Wertung nicht gibt. Aber wir finden es cool, wenn wir beide stark auftreten, jede für sich selbst.

 

Wie ist das in einem Rennen, welche Phasen macht der Kopf durch, welche der Körper?

Maria: [lacht] Ich will echt mal, dass jemand meine Gedanken mitbekommt bei einem Lauf. Also ich durchleben viele Auf und Abs, ehrlich gesagt. Ich hab‘ ganz oft Momente, wo ich mir denk‘, ich hab‘ jetzt einfach keinen Bock mehr, ich setz‘ mich jetzt da hin und lauf‘ einfach nicht mehr weiter. Aber der Gedanke, der verschwindet dann auch wieder ganz schnell. Wenn wieder ein schönes Stück Weg kommt oder ich weiß, ich bin gut im Rennen. Und körperlich hab‘ ich selten ein Rennen gehabt, wo ich ab einem bestimmten Zeitpunkt total schlecht beisammen war. Man hat schon immer so Phasen, aber man erholt sich dann auch wieder. Entweder es geht mal ein wenig bergab, wo man wieder ein wenig Kraft tanken kann, oder du läufst irgendeinen besonderen Höhenzug oder hast eine besonders tolle Aussicht. Da entwickelt man scheinbar so viele Glücksgefühle, dass das einfach den Körper brutal pusht.

 

Also noch nie aufgegeben? 

Maria: Ich wollte nur einmal bei einem Rennen wirklich aufhören. Das war aber der Kopf. Da hab‘ ich einen brutal schlechten Tag gehabt und war ziemlich weit hinten. Das wollte mein Kopf scheinbar nicht wahrhaben, wie miserabel ich da heut‘ bin, und dann hab‘ ich echt lang gekämpft und hab‘ mir die ganze Zeit gedacht, ich kann so nicht ins Ziel rennen. Ich hab‘s dann doch durchgezogen. Und das war die beste Entscheidung. Weil man muss mental echt stark sein und ich hab‘ das Gefühl, wenn man das einmal einreißen lässt, dass man dann öfter aufgibt.

 

Aber genau in so einem Moment, wo der Kopf so gar nimmer mag – wieso schmeißt du am Ende doch nicht hin?

Maria: Ich glaub, dass wir da von daheim, von der Kindeheut so geprägt sind. Aufgegeben wird nicht so leicht. Aussteigen kommt für uns nur in Frage, wenn‘s gar nimmer geht. und ich bin im normalen Leben so ganz anders mental als bei einem Wettkampf. Beim Laufen hab‘ ich so eine klare Linie, bin so entschlossen. Und sonst bin ich oft so wenig entscheidungsfreudig und überlege hundert Mal hin und her. Beim Wettkampf bin ich da ganz anders.

 

Wie ist das bei dir, Steffi?

Steffi: Ich geh‘ eigentlich fast immer an den Start und denk‘ mir, ach, schauen wir mal, was raus kommt. Ich seh‘ es wie die Maria, der entscheidende Faktor ist der Kopf – also bei mir definitiv. Wenn man da gut drauf ist, dann kommt aufhören gar nicht in Frage. Und mei, dass so ein Lauf nicht immer rosig ist, das ist auch klar. Und dass man sich manchmal denk, boah scheiße, tun mir die Füße weh, aber aufhören ist für mich irgendwie nie im Kopf.

 

In zwei Wochen findet der UTLW 2021 statt. Seid ihr beide am Start?

Maria: Nein, leider nicht. Aus organisatorischen Gründen ist der mittlerweile tabu für uns. Weil einfach so viel zu tun ist an dem Tag und vorher und nachher. Da ist man mental nicht hundertpro bei der Sache. Es wäre zwar Wahnsinn, vor seiner heimischen Kulisse zu rennen auf den Strecken, die man in und auswendig kennt, aber es hilft nichts.

Steffi: Der Tag ist da, das man 700 Läufer glücklich machen kann. Da muss man dann mal auf sein eigenes Glück verzichten. Weil es wirklich ein tolles Gefühl ist, so einen Tag für so viele andere Leute zu ermöglichen.

 

Wer sind denn die Leute, die diesen Tag schmeißen?

Maria: Das ist nach wie vor die Truppe, die das Traillaufen in den Lamer Winkel gebracht hat. Bevor es den UTLW gab, wenn man irgendjemandem am Berg laufend begegnet ist, haben die einem nur den Vogel gezeigt. Man kann sich nicht vorstellen, welch eine Begeisterung dieser Lauf bei uns daheim ausgelöst hat, wie viele nach dem ersten UTLW das Laufen angefangen haben. Und das ist es, was einen so stark motiviert. Es ist einfach brutal schön, andere zum Sporteln zu motivieren. Andere Leute an dem Tag glücklich machen, das trifft es sehr gut, das ist ein wahnsinnig schönes Gefühl. Er bedeutet brutal viel Arbeit, wir machen ja alles ehrenamtlich und es kommen viele Stunden zusammen, aber es rentiert sich. Es ist wirklich ein wunderbares Event.

 

Könnt ihr den UTLW im Vergleich zu anderen Trailrunning-Events charakterisieren?

Maria: Sein Charakter ist, dass er so familiär ist, dass er so herzlich ist, dass das Drumherum so wahnsinnig ist. Das liegt aber nicht nur an uns. Das liegt am Lamer Winkel, an den Helfern. Die Helfer von den Verpflegungsstationen, die backen selber Kuchen, die haben Musik organisiert, also Livemusik, die auf den Verpflegungsstationen spielt. Da sind Kinder in Lam, die den ganzen Tag die Straße kehren, damit kein Läufer ausrutscht. Da sind alte Damen, die vom ersten bis zum letzten Läufer im Ziel gestanden sind und applaudiert haben. Das ist die Gemeinschaft, die macht das aus.

Steffi: Wir haben Sportvereine aus Arrach, Lam und Lohberg dabei, die sind super. Da kann man sich zu hundert Prozent drauf verlassen, die machen das spitze.

Maria: 2019 im Dezember war die Anmeldung für 2020. Der Lauf war auf zehn Minuten ausgebucht, 450 Leute laufen da mit. Da gibt es in ganz Deutschland und Österreich keinen Traillauf, der auf diese kurze Zeit ausgebucht ist.

 

Wie erklärt ihr euch diese Beliebtheit? 

Maria: Das ist einerseits die Stimmung…

Steffi: … und auch, dass die Strecke einen hohen Trail-Anteil hat und auch sehr technisch ist, obwohl wir nur im Bayerischen Wald sind.

 

Dann wünsch ich euch noch viele schöne Läufe im Bayerischen Wald und wo ihr sonst noch unterwegs seid auf der Welt!